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  zuletzt überarbeitet: 07.06.2011
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Change Management
Vor einigen Jahren hat sich in Zeiten der Auftragsflaute die Beratergilde ein Problem ausgedacht, für das man die passende Lösung natürlich gleich mit anzubieten hatte: das „Change Management”, das dazu befähigen soll, Veränderungen aller Art nicht nur beherrschbar zu machen, sondern zudem auch noch davon profitieren zu können. Denn (man lese und staune): überall finden Veränderungen statt! Ob in den politischen, wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Rahmenbedingungen: es herrscht permanenter Wandel. Wer hätte das gedacht. Aufgrund dieser atemberaubend neuen Erkenntnis benötigt man angeblich nun ein „Change Management”, um sich an all diese Veränderungen bestmöglich anpassen zu können - wobei dieser Ansatzpunkt der Anpassung (siehe dort) bereits eine Stolperfalle ist.
siehe auch: Anpassung, Veränderungen


Chaos
Entgegen dem noch immer landläufig vorherrschenden Glaubenssatz handelt es sich bei Chaos keineswegs um so etwas wie „extreme Unordnung” bzw. ein „großes Durcheinander”, sondern Chaos ist vielmehr eine andere Form von Ordnung. Dass diese andere Form nicht als Ordnung erkannt und verstanden wird, liegt in erster Linie daran, dass es sich bei Chaos um nicht-lineare Phasenübergänge handelt. Also: um eine Erscheinung, die das genaue Gegenteil des gewohnt-üblichen linearen Denkens mittels kausaler „Wenn->Dann”-Logik ist.
siehe auch: Komplexität, Systemforschung, Zusammenhänge, Bootstrap-Theorie


Charisma
Der Begriff „Charisma” wird als Synonym für die Aura und Ausstrahlung eines Menschen verwendet und gilt nicht zuletzt deshalb als ziemlich erstrebenswert, weil es in Politik, Business und Karriere harte Überzeugungsarbeit ersparen kann. Ein grundlegender, typischer Fehler irgendwelcher Techniken und Methoden für einen „Aufbau von Charisma” liegt auch hier in der „Wenn->Dann”-Logik á la „Wenn Sie X tun und Y vermeiden, dann haben Sie Charisma”. Ein anderer Denkfehler ist die beliebte „Optimierung der Außenwirkung”, die eben nicht Charisma bewirkt, sondern lediglich ein Arbeiten am persönlichen Image (siehe dort) ist. Wie der Begriff Ausstrahlung bereits beinhaltet, ist Charisma eine Wirkung, die aus dem Inneren entsteht, und nicht durch eine Außen-Orientierung.
siehe auch: Attraktivität, Image, Corporate Charisma


Coaching / Team-Coaching
...ist eine individuelle, begleitende Beratung, bei der nur minimale Beratung stattfinden sollte. Dieser scheinbare Widerspruch löst sich dadurch auf, dass die eigentliche Aufgabe des Beraters („Coach”) nicht aus guten Ratschlägen, Handlungsanweisungen bzw. aus dem Vermitteln von Techniken und Methoden bestehen sollte, sondern „Hilfe zur Selbsthilfe” leistet. Ein guter Coach hält sich mit Ratschlägen und Antworten zurück, stellt dafür umso mehr Fragen, die dem Klienten dazu verhelfen, private und/oder berufliche Probleme aus einer anderen Perspektive zu betrachten, und dadurch selbst zu Lösungen zu gelangen bzw. Lösungswege zu erkennen. Ein Coaching trägt daher immer auch zur Persönlichkeitsentwicklung bei. Die Dauer sollte dabei einzig und allein vom Klienten abhängen, da Erkenntnisgewinn weder von einem Coach gesteuert, noch vertraglich fixiert werden kann. Nur der Klient kann wissen (besser: spüren), wie lange ihm das Coaching hilft und ab wann es ihm keine besonderen (spürbaren) Fortschritte mehr ermöglicht.
siehe auch: mimesisPrinzip, [ WIRKUNG! ], Zukunftsgestaltung, Persönlichkeitsentwicklung


Computer
Der Einfluss der Computertechnologie muss(!) in seiner Heftigkeit mit (mindestens) der Erfindung des Buchdrucks verglichen und höchst aufmerksam beobachtet werden. In der Regel jedoch wird alles, was mit dem Computer zu tun hat (auch: Internet, Mobilfunk, Fernsehen, Zahlungssysteme etc), sehr einseitig als „technischer Fortschritt” bejubelt. Knackpunkte hierbei sind (u.v.a.) die Glorifzierung des Computers als quasi „ultimativer Problemlöser”, wodurch die Masse der Menschen längst dem Eindruck erlegen ist, sämtliche Probleme dieser Welt seien rein logischer Natur, weshalb deren Lösung am besten der Computertechnologie überlassen werden sollte. Ein Folgeproblem daraus ist das Abschieben von Verantwortung auf das, was „der Computer schließlich eindeutig und zweifellos berechnet hat” und auf dem Monitor anzeigt bzw. „schwarz auf weiß” ausgedruckt hat, wodurch auch eigenes Nachdenken und jeder noch so begründete Zweifel als unnötig erscheint. Damit verbunden ist auch eine Vermenschlichung dieser Maschine, zu erkennen in Redewendungen wie „Einen Moment, bitte, der Computer rechnet noch” oder auch darin, ein Funktionsproblem als „Virus” zu bezeichnen, als ob ein Computer krank werden könne.
siehe auch: Technologien, Zahlen, Rationalität, Logik


Computerspiele / Videospiele
Es gibt Experten, die behaupten, dass Computerspiele schädigend wirken, indem sie (zum Beispiel) Menschen in die Isolation und/oder Gewalttätigkeit treiben. Andere Experten behaupten das Gegenteil, nämlich dass Computerspiele Kreativität, Intelligenz und Gemeinsamkeit fördern. Bezeichnend ist, dass solche Diskussionen hauptsächlich dann geführt werden, wenn wieder einmal ein junger Mensch um sich schießend Amok gelaufen ist, und rein zufällig in seiner Freizeit am Computer spielte, was dann als Indiz für seine geistige Verwirrung herhalten muss. Genauso könnte man feststellen, dass er bei seiner Tat eine Jeanshose und Sportschuhe trug, und daraufhin Jeanshosen und Sportschuhe als potenziell gefährlich einstufen und verbieten wollen. Dabei ist das eigentliche Kernproblem nicht die Frage, wie schädlich oder förderlich Computerspiele sind, sondern das eigentliche Kernproblem liegt in der völlig verfehlten üblichen Betrachtungsweise des „dualen Weltbildes” (siehe „Dualität”).
siehe auch: Scheinwelten, Internet, Otaku


Controlling
Das „Controlling” soll zur Steuerung der Abläufe in einem Unternehmen dienen. Vielmehr jedoch ist es eine Methode der praktizierten Angst vor dem Versagen: Hierbei geht es darum, die Einhaltung des in der Strategie vorgeplanten und festgelegten Weges („Soll->Ist”) zu überwachen, um bei Abweichung eingreifen zu können. Der nachteilige Knackpunkt liegt auch hier in der „Wenn->Dann”-Logik, die einen vermeintlichen Idealweg vorgibt, der auf Biegen und Brechen einzuhalten ist („Taylorismus” / „One-Best-Way”-Prinzip, siehe jeweils dort). Daraus resultiert u.a. einerseits eine völlig unnötige Angst vor Fehlern und Störungen, sowie andererseits das vollabsichtliche Ignorieren auftauchender Chancen.
siehe auch: Strategie, Wenn->Dann-Logik, Taylorismus


Corporate Charisma
Cernys Gegenentwurf zum etablierten Corporate Identity Design (siehe dort): während sich eine Corporate Identity durch die Ausrichtung an Konkurrenten und Zielgruppen am Außen orientiert, umfasst das Corporate Charisma eine „Gestaltung von Innen heraus” (Ausstrahlung) .
siehe auch: Attraktivität, Image, Corporate Identity


Corporate Design (CD)
Im Rahmen eines Corporate Identity Design (siehe dort) die durchgehende Gestaltung von Kommunikationsmitteln aller Art (Logo, Hausfarben, Geschäftspapiere, Werbung, Schilder, Kleidung, Fahrzeuge, u.v.a.m.) in einem einheitlichen Design, um einerseits den Wiedererkennungseffekt zu gewährleisten und sich andererseits gleichzeitig von Wettbewerbern zu unterscheiden.
siehe auch: Marketing, Werbung, Corporate Identity


Corporate Identity Design (CI)
Eine Identität (siehe dort) ist die Begrenzung und Beschränkung auf rein äußerliche Merkmale. Dabei fällt alles, was eine Persönlichkeit tatsächlich ausmacht, (absichtlich!) unter den Tisch: die so genannten „inneren Werte”. Eine solche (Selbst-)Begrenzung und (Selbst-)Beschränkung findet dem entsprechend dann auch im Corporate Identity Design statt. Der Gegenentwurf hierzu ist das „Corporate Charisma” by Cerny.
siehe auch: Identität, Corporate Charisma


Corporate Social Responsibility (CSR)
Der strategische Bereich der „sozialen Verantwortung eines Unternehmens” als „freiwilliger Beitrag zu sozialen Belangen und Umweltschutz”. Und damit - eigentlich - ein unübersehbares Indiz für die Unzulänglichkeit des von der Realität längst eingeholten Wirtschaftssystems. Denn: zunächst wird in diesem System alles „nur Subjektive” bzw. „weiche” Aspekte grundsätzlich und absichtlich außen vor gelassen (wie eben auch: soziale Belange), indem man sich auf „objektive” Zahlen, Daten und Fakten beschränkt, um dann anschließend zu versuchen, die genau daraus entstehenden Folge-Probleme irgendwie in Grenzen zu halten. Paradoxer geht es kaum.
siehe auch: Strategie, Social Marketing, Wargaming


Customer Relationship Management (CRM)
Angeblich geht es hierbei darum, Kundendienst, Service und Support so zu optimieren, dass der Kunde „mehr bekommt als nur das eigentliche Produkt”, auch wenn er womöglich gar nicht „mehr” haben will. Damit soll CRM also ein völlig unnötiges Folge-„Problem” lösen, das nur daraus entsteht, sich zuvor in einer argumentativen Sackgasse verrannt zu haben, und dann mit enormem Aufwand zu versuchen, sich von Konkurrenzangeboten zu unterscheiden, zum Beispiel durch eine optimierte „Kundenbetreuung”, als müssten Kunden betreut werden wie Senioren in einem Altenheim. Dabei werden mit Vorliebe alle möglichen Daten gesammelt und ausgewertet, von denen man glaubt, dass sie „den Kunden” ausmachen würden.
siehe auch: Strategie, Kunde, Information, Heisenberg'sche Unschärferelation


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