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Wachstum (persönliches)
Wahrnehmung / -sfokus
Wandel / Change Management
„Wargaming”
Wechselwirkungen
Weltbild / Weltanschauung
„Wenn->Dann”-Logik
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Wissenschaft

 
 
  zuletzt überarbeitet: 07.06.2011
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Wachstum (persönliches)
Der Begriff „Wachstum” wird in aller Regel als eine positive Veränderung verstanden, und zwar in der Form, dass man von irgendetwas hinterher mehr hat als man vorher hatte; gern auch mit Bezug auf die Botanik und dem Wachstum vom Samenkorn zur Pflanze. Man beschränkt sich dabei - wie u.a. auch in der Wirtschaft - auf ein rein quantitatives Wachstum, also auf ein Wachstum, das sich anhand von Zahlen und Daten quantifizieren lässt, und in aller Regel nach dem Motto „je mehr, desto besser” beurteilt wird. Wo ansonsten immer wieder gern auf das „Vorbild der Natur” verwiesen wird, wird das im Falle des Wachstums genauso gern unterlassen. Zum einen stellt das Gehirn relativ früh im Kindesalter das quantitative Wachstum ein und geht dann zu qualitativem Wachstum durch immer bessere Vernetzung über. Zum anderen wird in aller Regel unterschlagen, dass das Wachstum einer Pflanze nicht „aus sich selbst heraus” stattfindet, sondern im Zusammenwirken mit dem Erdboden und der Luft - wobei eine Pflanze übrigens nur 30% der Nährstoffe über die Verwurzelung aus dem Boden aufnimmt, den großen Rest dagegen vielmehr über Licht und Luft.
siehe auch: Veränderung, Erfolg, Fortschritt, Persönlichkeitsentwicklung


Wahrnehmung / Wahrnehmungsfokus
siehe: Kognition


Wandel / Change (~Management)
siehe: Veränderung


„Wargaming”
Das „Wargaming”, zu Deutsch „Krieg spielen” ist eine Methode, bei der eine unternehmerische Strategie per Echtzeit-Simulation in ein erdachtes Zukunftsszenario prognostiziert wird, indem u.a. die Entwicklung der Konkurrenzsituation und etwaige Krisen „durchgespielt” werden. Diese Methode ist direkt übernommen aus Militär-Simulationen aus der Zeit des „Kalten Krieges” und ist trotz sehr hohen Aufwandes sehr beliebt, weil sie als „sehr lehrreich” betrachtet wird. Keine weiteren Fragen.
siehe auch: Strategie, Corporate Social Responsibility


Wechselwirkungen
...sind gegenseitige Beeinflussungen von Elementen in Systemen, in z.B. Kommunikation und Informatik auch als „Interaktion” bezeichnet. Hauptmerkmal von Wechselwirkungen ist der unkalkulierbare und unberechenbare Ablauf, also jenseits von „Ursache->Wirkung”-Denken und „Wenn->Dann”-Logik. Wechselwirkungen bringen Phänomene zustande, die sich nicht allein auf die beteiligten Elemente zurückführen lassen, so genannte „Emergenzen” (siehe dort). Ein Beispiel hierfür ist der Genuss von Alkohol und Kokain, bei dem die toxische Substanz „Cocaethylen” entsteht - allerdings nur dann, wenn erst der Alkohol und anschließend das Kokain konsumiert wird.
siehe auch: Feedback, Kybernetik, Chaos, Komplexität, Systemforschung


Weltbild / Weltanschauung
Das ganz persönliche Weltbild, also: „die Welt”, in der man zu leben glaubt, bestimmt maßgeblich das Denksystem, das Verhalten, die Einstellung und Wertvorstellungen, damit auch, was für „wichtig” und „unwichtig” gehalten wird, und damit eben auch, welche Entscheidungen man trifft. Um ein extremes Beispiel zu nennen: wer das Weltbild in seinem Kopf hat, dass das eigentliche Leben erst nach dem Tod richtig beginnt, wird sich auch mit großer Begeisterung selbst in die Luft sprengen. Die Extremität dieses Beispiels soll darauf hinweisen, dass das in unseren Breitengraden und hierzulande vorherrschende Weltbild in seiner vollen Bedeutung völlig unterschätzt wird; mehr noch: dass sich die meisten Menschen kaum einen einzigen Gedanken darüber machen, dass und welches Weltbild sie eigentlich im Kopf haben. Nämlich genau das Denksystem, das für „ganz normal” und „selbstverständlich” gehalten wird: das „kartesianische Weltbild” (siehe dort) der „Dualität” (siehe dort), das Denken und Handeln nach dem „Ursache->Wirkung”-Prinzip und mittels „Wenn->Dann”-Logik (siehe jeweils dort). Angesichts der Normalität dieses Denksystems taucht in aller Regel die Frage auf, was es schon darüber groß nachzudenken gibt. Die Antwort steht im ersten Satz dieser Erläuterung, siehe oben.
siehe auch: Einstein'sches Paradigma, Newton'sches Paradigma, mentale Kompetenz


„Wenn->Dann”-Logik
Wenn wir X tun, und Y vermeiden, dann haben wir Erfolg”: die Illusion, als sei Erfolg das zwangsläufige Ergebnis einer „gut durchdachten” und „gut geplanten” Folgekette nach dem mechanistischen „Ursache->Wirkung”-Prinzip (siehe dort). Also: als sei Erfolg eine Frage der Logik, weshalb jede Idee und jede Planung am Maßstab des „Je logischer, desto besser” gemessen wird, und dem entsprechend plausibel und nachvollziehbar sein müssten. Eine rationale Aussortierung, durch die ein enormes Potenzial - freiwillig! - verschwendet wird.
siehe auch: Ursache->Wirkung-Prinzip, Rationalität, Denken


Werbung
Wurde in früheren Zeiten durchaus noch so verstanden, als Mann um die Gunst und Zuneigung einer Frau zu werben. Heute dagegen nahezu ausschließlich auf eine kommerzielle Kommunikation bezogen, die den Zweck hat, Menschen auf ein käufliches Angebot aufmerksam zu machen, und letztlich das Ziel, den „Kaufwunsch zu wecken”. Üblicherweise geschieht das durch die Verwendung von Argumenten, die auf möglichst einfache Weise darstellen sollen, wer oder was „das Bessere”, „das Beste” oder gar „das einzig Wahre” ist. In einer Zeit, in der das Repertoire faktischer Argumente jedoch nahezu aufgebraucht ist, wird zunehmend auf inhaltsleere, aggressive und/oder humoristische Werbung zurückgegriffen. War Werbung (aus dem selben Grund) früher noch daran orientiert, faktische Nutzen und Vorteile zu präsentieren, zielt Werbung heute vornehmlich auf die persönlichen Schwächen der Menschen, auf deren emotionale, intellektuelle und informationelle Defizite ab (Methode der „malignen Emotion”). Genau deshalb wiederum werden immer öfter angebliche und vermeintliche „Erkenntnisse der Gehirnforschung” verwendet; mit der propagierten Aussicht, man könne durch den „Blick in das Gehirn des Kunden” effektivere Werbung gestalten. Die Alternative zu dieser klassischen Werbung ist der „Effekt der Dritten Art” (siehe dort).
siehe auch: Marketing, Argumentation, AIDA-Regel, Effekt der Dritten Art


Wettbewerb
„The Winner takes it all” („Der Sieger bekommt alles”) und „Den Letzten beißen die Hunde” ist das Wesen des Wettbewerbs. Rein sportlich betrachtet geht es darum, sich im fairen Wettstreit mit anderen zu messen und als der Bessere zu siegen. Es geht um Ruhm und Ehre, es geht um das Siegen an sich, nicht gerade selten auch um (viel) Geld. Mit dem selben Begriff wird auch im Wirtschaftssystem die Auseinandersetzung mit der Konkurrenz verharmlost, um den erbitterten Kampf um Kunden und Marktanteile irgendwie „sportlich” und „fair” erscheinen zu lassen, als hätten alle die gleichen Chancen.
siehe auch: Wirtschaft, Markt, Selbstbehauptung


Wirklichkeit
siehe: Realität, Kognition


[ WIRKUNG! ]
...ist das Leitmotiv von Cerny. Das „Prinzip [ WIRKUNG! ]” - im Jahr 2006 in der 1. Auflage erstmals als Buch veröffentlicht - umfasst die Gegenüberstellung der „Alten” und „Neuen Kompetenz”, sowie der Konsequenzen, die sich für sämtliche Lebensbereiche, von Politik über Wirtschaft, Forschung, Unternehmertum und Karriere, bis zum Privatleben daraus zwangsläufig und automatisch ergeben. Als eine neue, alternative Sicht- und Denkweise führt Cerny den „Alphafaktor” ein, der auch als Basis für das „mimesisPrinzip” dient: u.a. die (noch immer erste und einzige) Alternative zu Strategie und Marketing, jedoch durch das „Prinzip [ WIRKUNG! ]” analog übertragbar auf sämtliche Lebensbereiche.
siehe auch: mimesisPrinzip, Persönlichkeitsentwicklung, Coaching


Wirtschaft / Wirtschaftstheorie / Wirtschaftssystem
Das System Wirtschaft in seinen Grundzügen - so, wie es noch bis heute betrieben wird - wurde im Jahr 1676 von Sir William Petty ersonnen. Die ebenfalls noch heute an Universitäten gelehrte und in der Wirtschaft praktizierte „Wirtschaftsbibel” wurde 1776 von Adam Smith verfasst („Reichtum der Nationen”). Das heißt: „Die Wirtschaft”, wie sie heute praktiziert wird - und zwar von der Volkswirtschaft bis zur kleinen Bäckerei um die Ecke - steht auf einem Fundament des 17. Jahrhunderts; bis heute unverändert, lediglich zwischendurch angereichert mit zusätzlichen Mitteln, Maßnahmen und Methoden.
siehe auch: Strategie, Taylorismus, Management


Wissen
„...kann man immer nur das, was man selbst erfahren hat; alles andere kann man nur glauben”. Wissen bezieht grundsätzlich die höchstpersönliche, praktische Erfahrung ein. Also ganz im Gegensatz zur inzwischen trendigen Vermarktung und Auffassung, wonach man sich Wissen über die verschiedensten käuflichen Quellen aneignen könne; was sich jedoch allenfalls als „begründete Meinung” bezeichnen lässt. Wissen kann demzufolge auch nicht übertragen werden, z.B. von einem Lehrer auf einen Schüler, von einem Buch auf einen Leser, von einer Quiz-Show auf einen Fernsehzuschauer. Hierbei wird also einiges, zuweilen absichtlich verwechselt, beispielsweise „Kenntnis” mit „Wissen” und „informiert-sein” mit „gebildet-sein”.
siehe auch: Lernen, Bildung, Schulsystem


Wissenschaft
Per Definition zurückgehend auf Galileo Galilei: die Beschränkung auf „objektive Fakten”, auf nur das, was sich zählen, messen, wiegen und berechnen - also: mathematisieren - lässt, und unabhängig von „nur subjektiven” Eindrücken gültig sei. Damit hatte Galilei nichts anderes als materielle Körper und geometrische Formen im Sinn. Er hatte nicht im Sinn, dass das Ganze über die Jahrhunderte heimlich still und leise und äußerst unauffällig auch auf immaterielle Erscheinungen wie etwa Geist, Bewusstsein, Psyche, Denken und Verhalten, auf Situationen und Vorgänge aller Art angewendet wird - wie es heute „ganz normal” praktiziert wird. Der Unterschied ist genau so subtil, wie bedeutsam: während sich Wissenschaft damit beschäftigt, allgemeingültige Erkenntnisse auf Basis der Naturgesetze(!) zu gewinnen, ist das bei sämtlichen Pseudo-„Wissenschaften”, bei denen es um Geist, Bewusstsein, Psyche, Denken und Verhalten, etc geht, eben nicht der Fall: Psychologie, Soziologie, Pädagogik, Politik- und Wirtschafts-„Wissenschaften”, zum Beispiel. Mit den Worten von R. D. Laing: „Galilei bietet uns eine tote Welt. Wir mussten die Welt in der Theorie zerstören, bevor wir sie auch praktisch zerstören konnten”.
siehe auch: Analytik, mechanistisches Weltbild, Ursache->Wirkung-Prinzip


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