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„Taylorismus”
Technologien / Techniken
Tierquälerei / Tierschutz
„Treibhauseffekt”

 
 
zuletzt überarbeitet: 07.06.2011
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„Taylorismus”
Nach Frederick W. Taylor, der im Jahr 1882 die so genannte „wissenschaftliche Betriebsführung” erfand, seiner Meinung nach basierend auf „genauen Arbeits- und Bewegungsanalysen” - worunter Taylor u.a. verstand, die optimale Menge Schutt zu ermitteln, die bei einer Schaufelbewegung mit einer Schaufel geschaufelt werden sollte, nicht zu viel und nicht zu wenig, damit der Arbeiter mit maximaler Effizienz schaufelt. Trotz solcher ziemlich abstrusen Vorstellungen hat sich der „Taylorismus” gut verbreitet und hält sich bis heute hartnäckig im Wirtschaftsdenken. So etwa Taylors „One-Best-Way-Prinzip”, wonach es (siehe Schaufelarbeit) „einen einzigen besten Weg” gibt, um Arbeit effizient zu verrichten, wonach wiederum jede andere Möglichkeit falsch sein und vermieden werden muss. Diesen besten Weg kennen natürlich nicht die „einfachen Arbeiter”, sondern nur speziell ausgebildete Fachleute, kurz: das „Management”. Aufgabe des Managements ist es deshalb, die zu verrichtende Arbeit in „möglichst kleine Arbeitsschritte einzuteilen” und mit „möglichst präzisen Anleitungen” auf die Arbeiter zu übertragen. Zudem muss Geld zur Motivation der Arbeiter eingesetzt werden (die Idee: „mehr Geld->mehr Leistung”), sowie umgekehrt der gezahlte Lohn von der geleisteten Arbeit abhängen (die Idee: „mehr Leistung->mehr Geld”). In dem allem bestens zu erkennen, wie dieser „Taylorismus” noch heute praktiziert wird.
siehe auch: Arbeit, 8-8-8-Regelung, Leistungsgesellschaft, Management, Effizienz


Technologien / Techniken
Im 18. Jahrhundert explodierte die Masse technischer Erfindungen. Aufgrund diverser beeindruckender Errungenschaften - bis zum Bau der „Titanic”, des „Eiffelturms” und des „Empire State Building” - entwickelte sich der Gedanke, die Aspekte technologischen Erfolges auch auf das Menschliche zu übertragen; woraus (u.v.a.) die Idee entstand, auch Unternehmen wie eine Maschine zu organisieren, und die Arbeiter als austauschbare Einzelteile zu betrachten („Taylorismus”), wie es noch bis heute praktiziert wird. Das Ganze weitete sich allmählich aus bis in das „ganz normale” Denken: der Glaube an das Schicksal wich dem Glauben an das technisch Machbare, der Glaube an Gott wich dem Glauben an Wissenschaftler, an Ingenieure, Mediziner, Unternehmensberater, generell an das Expertentum, der Glaube an sich selbst wurde ersetzt durch den Glauben an Checklisten und Methoden. Insgesamt wurden dadurch auch Werte wie (u.v.a.) Moral, Anstand, Respekt und Fairness verdrängt, zugunsten von (u.v.a.) „objektiven” Maßstäben, Normen, Standards, Effizienz, Zweck und Nutzen.
siehe auch: mechanistisches Weltbild, Expertentum, Finalität


Tierquälerei / Tierschutz
...ist generell wohl auch darauf zurückführbar, dass Tiere ihre Meinung und ihren Willen nicht für den Menschen eindeutig verständlich äußern können. Der größte Teil der Tierquälerei dürfte aus der Massenproduktion resultieren, respektive daraus, dass Tiere dafür heute nicht mehr gezüchtet, sondern systematisch „produziert” werden, dass das Fleisch und die Eier, die von Tieren gewonnen werden, als „Tierprodukte” bezeichnet werden, gleichgestellt mit dem Produktionsergebnis von Maschinen (siehe auch Stichwort: „Sprache”), dass ganz generell heute Lebensmittel kaum noch einen Wert haben, sodass ein Huhn zwischen zwei Brötchenhälften endet, für den „kleinen Hunger zwischendurch”, überreicht an einem „Drive-In-Schalter”, zum Schleuderpreis von nur noch 1 Euro, greifen Sie zu. So werden alleine im größten Schlachthof Europas im westfälischen Rheda-Wiedenbrück täglich 20.000 Schweine getötet und innerhalb von 24 Stunden als Schnitzel, Kotelett oder Bratwurst abgepackt. Rund 48 Millionen Hühner werden zweckmäßig verwendet, um den Bedarf an Eiern zu decken, alleine in der größten Schlachterei Europas in Lohne werden täglich 270.000 Hühner geschlachtet und innerhalb von 2 Stunden als Hähnchenbrust, Schenkelpfanne oder ganzer Gockel verpackt. Da der deutsche Konsument inzwischen jedoch „gesundheitsbewusst” fettarme Kost bevorzugt, ist vornehmlich leckere Hähnchenbrust gefragt, während die ganzen Schenkel, Rücken, Füße und Innereien hierzulande kaum noch verkäuflich sind. So wird das für den deutschen Markt unbrauchbare Fleisch in Zeiten der Globalisierung nach Afrika verfrachtet, wo es trotz der Verschiffung so billig ist, dass die einheimischen Hühnerzüchter preislich nicht mithalten können und pleite gehen - „Entwicklungshilfe” der etwas anderen Art. Jede Vorstellungskraft sprengt dagegen, dass jährlich (also: jedes Jahr!) 200 Millionen Haie getötet werden, jeden Tag (also: täglich) 500.000, geködert mit nur zu diesem Zweck getöteten Delphinen, um die Haiflossen in Suppe zu verarbeiten, als „Schillerlocken”, „Karbonadenfisch”, „Kalbsfisch”, „Seestör”, „Seeaal” oder „Seehecht” etikettiert in deutschen Fischtheken zu enden.
siehe auch: Finalität, Massenproduktion, Konsum, Effizienz, Globalisierung


Treibhauseffekt
siehe: Klimawandel


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